In den letzten 12 Monaten durften wir einige Lithium Batterien im Grand California testen, angefangen mit einer 100Ah Batterie von Wattstunde, eine 100Ah Supervolt und bis zuletzt eine 150Ah ebenfalls von Supervolt. Jede einzelne dieser Batterien hat ihren Dienst im Grand California verrichtet, niemals gab es eine Situation in der wir am Ende ohne Strom dastanden.
Egal ob Wattstunde oder Supervolt bei allen Batterien mussten wir mit ein paar Einschränkungen leben:
- Die Anzeige in der Camper Unit funktioniert nicht mehr, dort wurde immer ein Ladezustand von 100 Prozent angezeigt. Dies ist dem Umstand geschuldet, dass das Steuergerät des Grand California auf eine AGM Batterie eingestellt ist. Dies kann auch nicht geändert werden, denn es ist eine Änderung in der Software des Steuergeräts nötig. Hier hilft auch keine Codierung oder ähnliches.
- Damit die Batterie geladen wird, muss während der Fahrt immer der Batterietaster gedrückt werden.
- Wenn man den Schalter während der Fahrt wieder ausschaltet, wird die Aufbaubatterie durch das Trennrelais mit 50A entladen. Um dies zu vermeiden, muss der Motor erst abgestellt werden.
- Der viel zu hohe Ladestrom. Der Grand California lädt die Aufbaubatterie mit bis zu 200A, die von uns getesteten Batterien haben alle einen maximalen Ladestrom von 100A. Das eingebaute BMS in den Batterien sorgte zwar dafür, dass die Batterien nicht diesem hohen Strom ausgesetzt waren, aber eine durchgängige Ladung konnte dadurch nicht erzielt werden. Der Ablauf war immer der gleiche: Die Batterie fängt an zu laden, der Strom schießt nach oben. Bei über 100A, Abschaltung durch das BMS. Dieses hat sich solange wiederholt, bis eine Ladung von circa 80 Prozent erreicht war, danach hat der Grand California den Strom selbstständig runter geregelt.
Der vierte Punkt kann umgangen werden, indem eine Codierung am Fahrzeug geändert wird. So ist es möglich im Steuergerät 19 (Gateway), was sowas wie der Chef im Fahrzeug ist, den Batterietyp auf Lithium umzustellen. Dadurch wird der Ladestrom auf 80A begrenzt und es gibt keine Probleme mehr mit den Ladeströmen.
Eine Anleitung dazu hatten wir hier geschrieben:
https://grandcali.com/codierung-grand-california/
Aber auch diese Variante hat auf Dauer einen Nachteil, AGM und Lithium Batterien haben eine andere Ladeschlussspannung. Der ein oder andere ahnt es an dieser Stelle, die Starterbatterie des Grand California ist ebenfalls eine AGM. Nicht nur die Ladekurve passt nicht mehr zur Batterie, auch die Spannung reicht nicht mehr aus, um eine Sulfatierung der Batterie zu verhindern. Natürlich passiert das nicht von heute auf morgen, aber es ist definitiv ein Punkt, welchen man im Kopf behalten sollte. Das sollte nur erwähnt sein, die Codierung ist also nicht folgenlos.
Wir können an dieser Stelle über Crashsicherheit oder Temperaturen unter der Motorhaube streiten, auch diese Themen hatten wir den der Vergangenheit behandelt und erklärt. Eine Sache lässt sich allerdings absolut nicht weg reden, tauscht ihr die Batterie gegen eine Lithium Plug and Play aus, so verliert ihr im Schadensfall sehr wahrscheinlich die komplette Garantie auf die Elektrik im Grand California. Volkswagen ist in diesem Punkt gnadenlos. Wer keine Garantie mehr hat und mit den oben genannten Einschränkungen zurecht kommt, fährt damit gut.
Inhaltsverzeichnis
ToggleCar Electric aus Hamburg
Nun gibt es in Hamburg eine Firma, die verspricht all diese Einschränkungen aufzuheben und das Ganze mit Erhalt der vollen Garantie. Car Electric, beziehungsweise der Umbau von Car Electric, ist der Erste und Einzige, welcher über eine Unbedenklichkeitsbescheinigung von Volkswagen verfügt. Heißt, auch nach dem Umbau auf Lithium behält euer Fahrzeug die Werksgarantie. Damit nicht genug, auch die Anzeige der Camper Unit funktioniert mit Lithium genau so, wie ab Werk. Dies gelingt durch eine neue Software für das Steuergerät, in dieser sind die entsprechenden Werte für Lithium Batterien hinterlegt. Wird euer Grand California bei Car Electric oder einem der Einbaupartner umgerüstet, so wird der Umbau im System von Volkswagen hinterlegt. Dieser Punkt ist wichtig, denn sollte eurer Fahrzeug zum Beispiel ein neues Steuergerät brauchen, so wird die passende Software automatisch durch Volkswagen aufgespielt, da der Umbau als Ausstattung in den Fahrzeugdaten hinterlegt ist.
Auf die Details des Umbaus gehen wir im weiteren noch näher ein.
Den Umbau von Car Electric kannten wir auch schon vor unserem ersten Batterietest, aber mit Kosten von mindestens 5000 Euro war der Umbau für uns zu teuer. Eigentlich liegt es ja auf der Hand, ein paar Einschränkungen und man spart sich 4000 Euro. Den Beweis, dass ein Plug and Play Tausch funktioniert, haben wir unserer Meinung nach, nach über einem Jahr in Gebrauch, gezeigt. Allerdings waren wir neugierig, warum kostet das bei Car Electric 4000 Euro mehr und was machen die überhaupt genau!?
Also haben wir Kontakt mit Car Electric aufgenommen und zu unserer Überraschung war unser Blog und die Tests dort bereits bekannt. Nach ein paar Gesprächen haben wir uns in Essen auf der Camping Messe in Essen getroffen. Bendix von Car Electric hat sich den Vormittag Zeit genommen und uns den Umbau an einem Grand California präsentiert.
Wir wollten also wissen, warum sollte sich ein Grand California Besitzer für den Umbau von Car Electric und gegen den Plug and Play Tausch entscheiden? Neben dem Hauptargument, dem Erhalt der Garantie, wurden auch verwendete Materialien und der Einbauort angesprochen. So kostet beispielsweise alleine die verwendete Batterie von SuperB rund 2200 Euro.
Okay, hier werden also nur top Produkte von sehr hoher Qualität verwendet.
Nach dem Gespräch war unser Dilemma komplett, auf der einen Seite haben wir immer dafür gesprochen, dass ein Plug und Play Tausch ausreichend ist. Aber auf der anderen Seite war die Neugier geweckt. Der Test einer einzelnen Batterie ist natürlich viel einfacher, als ein komplexer Umbau am Fahrzeug. Natürlich hätten wir nach Hamburg fahren können, Car Electric baut uns das Setup ein und wir schreiben einen netten Bericht und sagen, wieviel besser dieser Umbau ist. Das hätte natürlich den faden Beigeschmack, dass uns mangelnde Neutralität unterstellt werden könnte. Immerhin hätten wir einen Umbau für 5000 Euro erhalten, um diesen zu testen. Sicherlich kann dieser auch (fast) wieder zurückgebaut werden, aber natürlich nicht so einfach, wie eine einzelne Batterie.
Silvie und ich haben es uns zur Aufgabe gemacht, in diesem Blog so unabhängig wie möglich zu berichten. Daher war für uns klar, einen Bericht über das Autarkiepaket von Car Electric können wir nur schreiben und den Umbau bewerten, wenn wir ihn selbst bei uns durchführen lassen. Nach einigen Tagen der Überlegung haben wir uns dazu entschlossen, das Autarkiepaket in unseren Grand California einbauen zu lassen. Um die Sache nochmal ganz deutlich an dieser Stelle zu betonen, wir haben den Umbau selber bezahlt und nicht für Tests gestellt bekommen. Somit liegt hier auch kein Druck vor, wohlwollend zu berichten!
Viele Leser unseres Blogs haben uns auf diesen Umbau angesprochen und wollten unsere Meinung dazu wissen, daher sehen wir es als Mehrwert und Bereicherung für die Community, denn nun können wir sowohl über die Plug and Play Variante, als auch über das Autarkiepaket berichten.
Das Autarkiepaket im Überblick
Das Autarkiepaket besteht immer aus einer Basiskomponente:
Das “Grand California Autarkiepaket” besteht aus einer SuperB LiFePO4 Batterie mit vollständig nutzbaren 150Ah, montiert hinten im Technikschrank. Damit diese Batterie ordnungsgemäß geladen werden kann, wird ein 70A B2B Ladebooster verbaut. Die verbaute SuperB Lithiumbatterie ist in der Lage, vollumfänglich und fehlerfrei mit dem Fahrzeug zu kommunizieren. Für die Kommunikation dieser wird ein neuer Kabelsatz entlang des originalen Kabelstrangs verlegt. Die Befestigung der Batterie erfolgt ohne Beschädigung am Grundmöbel.
Der Preis für das Basispaket beträgt 4999 Euro inklusive Montage.
Zusätzlich zum Basispaket gibt es zwei weitere Zusatzbausteine:
Der “Grand California Zusatzbaustein Aufbaubatterie” ermöglicht es, eine zusätzliche SuperB LiFePO4 Batterie mit vollständig nutzbaren 150Ah, montiert hinten im Technikschrank, zu installieren und somit eine Gesamtkapazität von nutzbar 300Ah zu erreichen. Diese zusätzliche Aufbaubatterie wird ebenfalls vollständig vom System unterstützt und dargestellt.
Preis 2999 Euro inklusive Montage.
Der “Grand California Zusatzbaustein Wechselrichter” ermöglicht es, autark alle werkseitig verbauten Steckdosen über einen Wechselrichter mit bis zu 1600W zu versorgen. Für eine Kaffeemaschine, kleinen Föhn oder Reisewasserkocher ist diese Leistung optimal. Dank der im Gerät integrierten Netzvorrangschaltung können diese Steckdosen bei anliegendem Landstrom weiterhin durch diesen versorgt werden. Die Ladeleistung wird durch das im Wechselrichter integrierte Ladegerät von original 15A auf bis zu 70A angehoben. Das Gerät ist ebenfalls im Technikschrank hinten verbaut.
Preis 1999 Euro inklusive Montage.
Bestellt ihr das Autarkiepaket mit zwei Batterien und einem Wechselrichter müsst ihr dafür 9997 Euro an Car Electric überweisen.
Wir haben in unseren Grand California das Basispaket inklusive des Bausteins Wechselrichter einbauen lassen. Das Komplettpaket kam für uns nicht in Frage, da wir unsere EFOY Brennstoffzelle weiter nutzen möchten. Diese wurde im Rahmen der Installation mit in das System integriert. Den Einbau durften wir begleiten und für euch dokumentieren.
Einbau Autarkiepaket
Am 27. April hatten wir unseren Montagetermin in Hamburg. Wichtig für die Montage des Autarkiepakets ist, dass die Jungs von Car Electric ausreichend Platz haben. Die komplette Fahrerseite muss leergeräumt sein, da ein Kabelsatz von vorne aus dem Motorraum bis nach hinten in den Technikschrank gelegt wird.
Die Komponenten im Überblick
Auf dem Bild sind alle Bauteile des Pakets zu sehen. Eigentlich gar nicht so viel oder?
- Batterie
- Wechselrichter
- Ladebooster
- Kabelsatz
That’s it.
Montage
Neuer Kabelsatz
Im ersten Schritt wird der neue Kabelsatz aus dem Motorraum bis in den Technikschrank verlegt. Wir hatten zunächst angenommen, dass für die Batterie eine neue Stromversorgung geschaffen werden muss, dem ist allerdings nicht so. Car Electric nutzt die originalen Leitung des Grand California und verlegt ein LIN Bus Kabel zur Batterie in den Technikschrank.
Am Fahrzeug wird dazu die B Säule demontiert und die Abdeckung der Heizung entfernt, im Anschluss wird mit Durchziehhilfen gearbeitet. Das verlegen der neuen Kabel war innerhalb von 2 Stunden erledigt.
Einbau Batterieleergehäuse / Ladebooster
Da Car Electric die neue Batterie und den Wechselrichter im Technikschrank installiert und die originale AGM Batterie im Motorraum entfernt wird, wird das entstehende “Loch” mit einem Batterieleergehäuse gefüllt.
Das Batteriegehäuse bringt aber einen richtigen Clou mit sich, es ist nämlich gar nicht leer: hier wird der 70A Ladebooster untergebracht, welcher die Batterie in zwei Stunden komplett voll Laden kann. So muss am Fahrzeug selbst nichts angeschraubt oder verändert werden. Die Idee hat uns unglaublich gut gefallen.
Vorbereitungen am Wechselrichter
Entscheidet ihr euch für den Zusatzbaustein Wechselrichter, so erhaltet ihr einen Victron MultiPlus Compact mit 1600 Watt. Dieser ermöglicht es euch die 230 Volt Steckdosen im Grand California auch ohne Landstrom zu nutzen. Darüberhinaus verfügt der Wechselrichter über ein integriertes Ladegerät, dadurch wird der Batterie an Landstrom mit 70A anstatt 15A geladen.
Bevor der Wechselrichter montiert werden kann, wird die Ladekurve auf Lithium umgestellt. Dazu wird ein Diagnose Kabel an die Elektronik angeschlossen und mittels PC eine Programmierung vorgenommen.
Umbau des Technikschranks
Damit die Batterie und der Wechselrichter einen sichern Halt im Technikschrank finden, wird der vorhandene Schrank modifiziert und mit Halterungen versehen.
Die Bretter werden mit Hilfe einer Schablone markiert und im Anschluss gebohrt.
Im letzten Schritt werden Metallrahmen montiert, damit die Batterie und der Wechselrichter sich nicht von der Stelle bewegen können.
Sind die Bretter vorbereitet und die Rahmen montiert, werden im letzten Schritt die Anschlussarbeiten im Technikschrank vorgenommen.
Software Anpassung
Nach der Installation der Hardwarekomponenten wird die neue Software über ODIS (VW Diagnosesystem) auf das Steuergerät aufgespielt. Sie sorgt unter anderem dafür, dass die Camper Unit wieder die korrekten Werte anzeigt. Diesen Schritt haben wir aus Datenschutzgründen nicht weiter dokumentiert.
Funktion nach dem im Umbau
Nachdem alle Arbeiten abgeschlossen sind, stehen alle Fahrzeugfunktionen wieder uneingeschränkt zur Verfügung. Das bedeutet, die Batterie wird über den Ladebooster während der Fahrt automatisch bis zu einem Ladestand von 90 Prozent geladen. Solltet ihr eine komplett volle Batterie wünschen, so müsst ihr die altbekannte Ladetaste im Armaturenbrett drücken, um die letzten zehn Prozent aufzufüllen.
Die Anzeige in der Camper Unit funktioniert nach dem Umbau wie ab Werk und die Batterieladung wird korrekt dargestellt.
Um die Steckdosen auch ohne Landstrom zu nutzen, muss der Wechselrichter eingeschaltet werden. Dazu installiert Car Electric einen kleinen Kippschalter hinter der Dinettenklappe.
Zum Abschluss ein paar Gedanken
Vom ersten Kontakt bis zur Montage haben wir selten so etwas freundliches, kompetentes und ehrliches erlebt, wie bei den Jungs und Mädels von Car Electric. Insbesondere Bendix, Sören, David und Michael haben einen tollen Job beim Umbau gemacht. An dieser Stelle noch einmal ein großes Dankeschön an euch vier!
Wir haben uns immer über den Preis des Umbaus gewundert, nach dem Einbau haben wir nun ein besseres Gefühl, wie es zu dieser Summe kommt.
Das Basispaket hat einen Materialwert von rund 3500 Euro und dabei ist der Einbau und die Programmierung noch gar nicht berücksichtigt. Ist der Preis von 5000 € also preiswert? Ja, der Umbau ist zu 100 Prozent seinen Preis wert!
Aber wer sollte sich nun dafür entscheiden und wer nicht? Immerhin sind 5000 Euro viel Geld.
- Wer sich eine nahtlose Integration ins Fahrzeug wünscht
- Wer seine Werksgarantie behalten möchte
- Wer Wert auf hochwertige Bauteile legt
Mit diesen drei Punkten kann die Entscheidung zusammengefasst werden. Am Ende muss es jeder für sich selbst entscheiden.
Da der Einbau bei uns noch nicht richtig getestet wurde, weil wir schlichtweg noch nicht unterwegs waren, folgt das umfassende Fazit nach unserem Schottland Urlaub, welches wir im Juni an gewohnter Stellte veröffentlichen 🙂
Solltet ihr Fragen zum Umbau haben, schwingt die Tasten und meldet euch bei uns in den Kommentaren, per Email oder direkt bei Car Electric.
10 comments
Der Vollständigkeit halber:
Wenn man beim reinen Batterietausch auch einen Ladebooster mit einbaut, wird sowohl der Ladestrom begrenzt, als auch das Laden der Aufbaubatterie OHNE Ladetaste ermöglicht.
Es bleiben die Probleme Garantie und Einbindung in die Camperunit. Den Ladezustand der Batterie muß man über eine (meist mitgelieferte) App abfragen.
Persönlich halte ich den Vergleich für fairer, wenn in beiden Lösungen ein Booster verbaut wird.
Ich selber habe eine 100Ah Lifepro mit 60A Ladebooster.
Liebe Gruesse Dein Volker
Das ist natürlich korrekt. Es bezog sich auf den 1zu1 Austausch.
Was für einen Ladebooster hast du verbaut ?
Lieben Gruß
Da bin ich aber platt, dass Ihr jetzt auch den Umbau von Car Electric habt. 😂
Und das bei den ganzen überzeugenden Batterietests.
😂😂😂
Ich bin sicher, dass ihr mit dieser Investition sehr zufrieden sein werdet.
Grüße Gerhard
Hey,
wir werden sehen wie es am Ende läuft und welches Fazit man daraus ziehen kann.
Lieben Gruß
Wenn tatsächlich, wie beschrieben, das vorhandene 16mm2 Kabel des GC genutzt wird, ist das auf alle Fälle fahrlässig. Mehr als ein 50 A Booster sollte da auf keinen Fall angehängt werden. Seid ihr euch sicher, dass da nicht ein Plus Kabel mit grösserem Querschnitt eingezogen wurde?
Guten Morgen,
Die Leitung ist größer als 16mm2. Außerdem ist die Masseleitung wesentlich kürzer.
Desweiteren gäbe es keine UBB wenn nicht jede Leitung passen würde.
Solltest du weitere Fragen haben, kannst du dich gerne direkt an Car Electric wenden, das Team wird deine Fragen sicherlich gerne beantworten.
Lieben Gruß
Warum greifen die für den Wechselrichter 2k ab wenn man den für 800,- bekommt?
Hey Gerd,
Das musst du die Jungs von Car Electric fragen. Ich kann dir nur sagen, es dort Halterungen enthalten sind und am Wechselrichter eine Software aufgespielt wird. Wie sich die Preise aber zusammensetzen kann ich dir nicht sagen.
Lieben Gruß
Hallo ,
schade, das jetzt keiner mehr erfahren wird , wie das mit der Supervolt 150AH ausgegangen ist.
Trotzdem ist diese Seite eine Bereicherung und ich möchte diese nicht missen 🙂
Was mir jedoch aufgefallen ist…
Ihr habt ja auch geschrieben in einem anderen Zusammenhang:
… Technikschrank… Einbau ist er im Sommer definitiv nicht geeignet (Car Electric macht das aber trotzdem)
… das 10K für das Batterriepaket von Car Electric ist überteuert und was nützt das, wenn dic Chemietoilette nach 2 Tagen entsorgt werden muss (Lieder finde ich den genauen Wortlaut nicht mehr)
OK, Meinungen sind da , um diese zu ändern. Das ist für mich absolut in Ordnung.
Ich hätte mir jetzt gewünscht, das ihr wenigsten schreibt, das es keine weiteren Details zum Batterietest mehr gibt, da ihr das Set von Car Electric eingebaut habt.
Also ich meine eine gewissen Transparenz wäre nicht schlecht.
Trotzdem kann ich etwas zur 150AH Supervolt beisteuern:
– seit 3 Wochen im Fahrzeug
– mit Car Scanner die Batterie umgestellt
– Wie in eurem Artikel beschrieben, Schalter am Armaturenbrett drücken
– Verlängerung der Standzeit bei mir bis insgesamt bis zu drei Tagen
(Heizung läuft 24h, Kühlschrank 24h) Nur mit Originalbatterie ca. 28h, dann ist die AGM leer
Negativ:
– CU zeigt nicht die richtigen Werte (Habt ihr ja erwähnt)
– CU zeigt “Batterie leer”, dann
° Leuchten über Schänke keine Funktion
° Heizung an CU nicht mehr funktional, aber am Bedienfeld neben der Sitzbank weiterhin einzustellen (d.h die Heizung heizt)
° Wasserpumpe läuft nicht mehr (also kein Wasser)
Gibt es denn jemanden, der die CU auf die neue Kapazität ändern könnte?
Klar, die Garantie ist weg, aber die ist auch weg, wenn man eine Lithium Batterie einbaut.
Danke nochmal für die gut gemachte Seite
Gruß
Sandy
Hallo Sandy,
vielen Dank für den Kommentar. Gerne mag ich darauf antworten 🙂
Zunächst einmal vorweg, ein Fazit gerade zur Nutzung im Winter findest du hier:
https://grandcali.com/lithium-batterie-test-im-winter/
Oder hier:
https://grandcali.com/test-supervolt-lithium-batterie-update-lithium-im-grand-california/
Somit kann ich das fehlende Fazit irgendwie nicht ganz nachvollziehen an dieser Stelle.
Warum wir unsere Meinung geändert haben wurde von uns auch ein einem Beitrag exakt beschrieben:
https://grandcali.com/car-electric-autarkiepaket-fur-den-grand-california/
Das ist richtig, der Technikschrank wird im Sommer zu warm und die Leistung u.a. des Wechselrichters wird gedrosselt. Die Alternative wäre die Batterien irgendwo auf die Ladefläche zu bauen, aber das macht keinen Sinn weil dann eben die ohnehin schon rare Staufläche noch weniger wird. Somit ist der Schrank das kleiner Übel.
Hier spielst du auf den Beitrag: Unser Autarkie Setup an. Dort haben wir geschrieben: Aber ist man wirklich autark wenn man nun eine Lithium Batterie in seinen Camper einbaut? Nein natürlich nicht, denn es gibt mehr als nur den Faktor Strom, der das Autarkstehen mit dem Camper beeinflusst. Was bringt es dir also eine 300Ah Lithium Batterie einzubauen und nach einem Tag ist beispielsweise die Toilette voll?! Gehen wir davon aus, du hast noch eine weitere Toilettenkassette dabei und schaffst es dann zwei Tage…
An diesem Umstand ändert auch kein Setup der Welt etwas. Sollte ich irgendwo das Wort überteuert erwähnt haben, so ist mir nicht mehr bewusst. Gerne kannst du mir den Beitrag oder Kommentar zeigen, dann kann ich dazu etwas sagen.
Die CU kann nur durch eine neue Software geändert werden und dies macht zur Zeit nur die Fa. Car Electric in Verbindung mit dem eigenen Setup. Ob die Garantie erschlicht oder nicht kann ich an dieser Stelle nicht beurteilen, da ich kein Jurist bin. Sicherlich aber nicht auf das komplette Fahrzeug. Der Umbau von Car Electric beeinflusst die Garantie jedenfalls nicht.
Lieben Gruß
Martin